1. Die Erben Ingwes
  2. Einige meiner Schwestern
  3. Mein Lavakundi
  4. Arikarion und die Erze
  5. Der neugierige Moldono
  6. Der Barde tankt
  7. Der kleine Hobbitschurke allein im großen Haus
  8. Arikarion und die Baumtrolle
  9. Auch mutige Elben dürfen mal was im Auge haben
  10. Große Fässer können große Wirkung haben
  11. Ruinen können ganz schön unübersichtlich sein

Geschichten aus Mittelerde

1. Die Erben Ingwes

Bei einem kleinen Glas Wein und einem gemütlichen Lagerfeuer wurde einst die Sippe der Erben Ingwes gegründet.Unsere Zelte haben wir auf Vanyar aufgeschlagen.

Ich, Irethwen, möchte hier die eine oder andere Geschichte aus den Landen Mittelerdes zum Besten geben, auf das die Lagerfeuergeschichten nie ausgehen mögen. Allerdings befürchte ich, dass meine Gefährten dafür sicherlich Sorge tragen werden.


2. Einige meiner Schwestern

Eine von uns ist immer unterwegs in Mittelerde um dem Bösen die Grenzen aufzuzeigen:

Meine Wenigkeit, Irethwen, geborene Elbin, Jägerin als Berufung und Waldhüterin um sich das eine oder andere Gold zu verdienen. 

Fianowen, als Mensch aufgewachsen, zieht als Bardin durch die Lande und schneidert was das Zeug hält. 

Die Elbin Kiraleon versteht es mit ihren Tieren umzugehen und zaubert manchen Heiltrank in ihrer Freitzeit. 

Isabiell schurkt sich fröhlich in Hobbitmanie durch die Gegend und baut so manches Erz für stabile und doch elegante Rüstungen ab. 

Ellizah kämpft mit ihrem Eidgenossen in tapferer Hauptmannmanie an vorderster Front. Die Hölzer und Erze, die sie am Wegesrand entdeckt sind in den Beuteln ihrer Schwestern immer herzlich willkommen.

Irethyl zieht oft mit ihrem Wurfspeer alleine durch die Lande. Als Elbin aus Lothlorien ist dies für sie kein Problem. Ihre Waffenherstellung verbessert sich immer weiter.

Loridal weist in ihrer edlen Elbenweise als tapfere Waffenmeisterin so manchen Bösewicht in die Schranken. Dabei bleibt ihr immer noch ein wenig Zeit um heilende Leckereien am Ofen herzustellen.

Fiogil scheut sich als Elbin nicht, sich mit ihrem Wächterschild mutig vor die Kameraden zu stellen. Gerne unterstützt sie Fianowen in der Schneiderkunst.

Elythande wird man nur mit ihren Runensteinen sehen, denen das Böse aber nicht zu nahe kommen sollte. Als Elbin versteht sie sich auf schönes Geschmeide.

Violwen, diese Menschenlady wird man mit ihren Gefährten auf vier Pfoten ab und zu an der Schmiede sehen , wo sie neben ihrem Kundigenwissen auch schöne Rüstungsteile der schweren Art zaubert. 

Nijurabur hat ihr Schurkenwerk bei den Menschen erlernt und versteht sich in ihrer Freizeit hervorragend darauf schöne Schneiderteile zu wirken.

Farolina ist ein kleines aber feines Hobbitmädel, dass sich hervorragend auf ihren Wurfspeer versteht und am Abend zu gerne für sich und ihre Gefährten ein leckeres Mahl zaubert. 

Rosba - die derzeit letzte im Bunde - reist mit ihren Pfeilen durch die Lande, weit von ihrem Hobbitheim entfernt und versteht sich hervorragend darauf heilende Tränke oder Schriftrollen zu erstellen.


3. Mein Lavakundi

Einst wandelte Arikarion (seines Zeichen ein Kundiger der Elben) mit seinen Gefährten durch die Spalte. Ein Ort, der für sein Feuer bekannt ist. Alle warnten ihn vor den Kratern, die Lava ausspuckten. Was tat er, ließ sich von den tanzenden Flammen irritieren 

... und fiel in die Lava.

Einzigster Kommentar von ihm war: "Upss, ich bin ja tot."

Seit diesem Tag ist er in Mittelerde bekannt als der "Lavakundi".


4. Arikarion und die Erze

Es begab sich einst, dass einer unserer Sippenbrüder dringend unserer Hilfe bedarf. Er mußte eine wichtige Prüfung für sein Handwerk ablegen. Nur zu gerne waren wir bereit ihn dabei tatkräftig zu unterstützen.

Was wir dabei leider unterschätzt hatten, war die Tatsache, dass die eigentlich Ausbildung unseres Sippenbruders noch nicht weit fortgeschritten war. So wagten wir uns mutig zu fünft auf den dunklen Weg hinter die Stadt Aughaire. Unser kleinster Sippenbruder wanderte stets in unserer Mitte, was die Warge und andere Untiere nicht davon abhielt uns anzugreifen. Mutig stellten wir uns ihnen in den Weg. Der Kleinste in der Mitte und drei Helden mit mittlere Ausbildung um ihn herum. Unser weiser Arikarion hatte derweilen ein Erz gesehen, was ihn scheinbar ganz verzückt anstrahlte. Während unsere Lebenskraft langsam aber sicher sich dem Ende neigte hörten wir das Schürfen seiner Spitzhacke. Da half auch kein Klagen von uns.

Als wir letztendlich in Reih und Glied zu viert tot vor den Wargen lagen, schaute Arikarion verdutzt auf, sah das nächste Erz und meinte nur in liebevoller Art: "Ihr seid ja schon tot, na dann kann ich mir das andere Erz noch geschwind holen."

Als Krönung kam ein mutiger Krieger auf seinem edlen Ross des Weges, stieg von demselben, schaute in unsere illustre Runde und lachte herzhaft über das seltsame Bild, das sich ihm scheinbar bot. Während Arikarion dann endlich seine Pfeife zückte um uns den wiederbelebenden Rauch zu schenken, zog der Krieger noch immer lächelnd seiner Wege.


5. Der neugierige Moldono

Moldono, seines Zeichens ein frecher kleiner Hobbitbarde, zog mit Fiogil durch die Minen Morias. Sie waren auf dem Weg Balin´s Lager auszukundschaften. Fiogil erblickte am Ende eines Ganges mehrere Wesen, die ihre gar nicht gefielen.

Sie dreht sich um und meinte: "Warte Moldono, ich geh langsam vor." Aber sie sah in diesem Moment nur, wie Moldono an ihr vorbeihüpfte und auf den Pulk zurannte. Das Ergebnis waren drei Orks und zwei Gredbygs, nach einem längeren aber zum Glück erfolgreichen Kampf fragte sie dann ihren Frechdachs:" Was hast Du an dem Wort warten nicht verstanden ?". Sein Kommentar war nur:"Ich wollte doch nur mal schauen."


6. Der Barde tankt

Es begab sich in den Gängen Morias, dass das lustige Trio Fiogil, Moldono und Valuri (ein Waffenmeister aus den Landen der Zwerge) auf den Weg war ein paar Notenblätter für die Zwerge einzusammeln. Dabei war leider der eine oder andere Ork im Weg.

Valuri und Fiogil waren gerade mit zwei von diesen Orks beschäftigt sich deren Äxte von Leib zu halten. Der erste Ork fiel, der zweite hatte nicht mehr viel zu lachen, als unserer Frechdachs an uns vorbeihuschte und uns zwei neue Freunde der bösen Sorte mitbrachte.

Auf die Frage von uns, was er da tut, kam ganz trocken die Erklärung: "Ich wollte nur mal schauen was da los ist und dachte, ich bring die Beiden schon mal mit." Valuri schaute leicht erstaunt und zog lachend den Schluß: "Ok, unser Barde tankt."

7. Der kleine Hobbitschurke allein im großen Haus

Der kleine Hobbitschurke Papillio besuchte das große Haus von seinem Freund Arikarion in dem feinen Stadtteil Lanc Trenanc. Arikarion war noch nicht daheim, aber Papillio hatte zum Glück einen Schlüssel und mußte somit nicht draußen warten. Wie alle wissen, sind Hobbits von Natur aus sehr neugierig. Also nutzte Papillio die Gunst der Stunde und stöberte durch die Hallen nach Lust und Laune. Plötzlich schreckte er hoch, weil ihm einfiel, dass er mit seiner Liebsten Isabiell verabredet war. Doch was war das, ein Schelm hatte die Tür in den Garten verschwinden lassen. Stundenlang irrte der kleine Schlumpf durch die Räume und war fast schier am verzweifeln. Sein Bauch knurrte vor Hunger und die Zeit rannte davon. Plötzlich war sie da, die Tür, direkt vor seiner Nase. 

Sein Freund Arikarion ist dieses Mißgeschick zu Ohren gekommen und er hat eine einfache Lösung für den kleinen Schurken. Arikarion hatte einst aus Forochel einen Säbelzahntiger als Trophäe erhalten. Nun stellte er diesen so in die Haupthalle, dass seine Tatze stets in die Richtung der Haustür zeigte. Seit diesem Tag musste der kleine Papillio sich nie mehr Sorgen machen, dass er den Ausgang nicht findet.


8. Arikarion und die Baumtrolle

Eine Gruppe tapferer Krieger zog aus um einige Holzscheite in der Nähe des Traufensspitzes einzusammeln. Die dort lebenden Baumtrolle sahen dies natürlich gar nicht gern und stellten sich uns in den Weg. Dazu muss man anmerken, dass die Gruppe aus fünf Jägern (unter anderem Irethwen und Vadryth) und unserem Kundigen Arikarion bestand. Arikarion stand hinter den Jäger, schickte seinen Bären zu unserer Unterstützung in den Kampf und beschwor einen Feuerball nach dem anderen um die Baumtrolle zu vernichten. Feuer war natürlich für die Trolle fürchterlich, sie wurden mehr als wütend. Während Arikarion ganz entspannt uns Jägern mitteilte "Denkt dran, ich kann euch wiederbeleben.", stürzten sich die Trolle auf ihn und man vernahm nur noch ein "Upss, ich bin tot." 

Als er auf dem Rückweg von dem erweckenden Steinkreis zu uns war, erklang von dem Pfad unter uns ein flehendliches "Wo seid ihr ?", woraufhin Vadryth unseren leicht orientierungslosen Arikarion erst einmal einfangen ging. Mit etwas mehr Vorsicht konnten wir dann auch die restlichen Hölzer gemeinsam einsammeln.


9. Auch mutige Elben dürfen mal was im Auge haben

Es war ein langer Weg, den Irethwen und Arikarion beschritten sind. Die Berge waren nicht immer ihre Freunde gewesen, Dennoch hatten es beide geschafft. Nur noch die Enge zwischen den Felsen vorne, vorbei an den Zypressen und knurrenden Wildschweinen. Die Pferde waren einfach nur müde und ihre Reiter ebenso. Sie hatten so einiges über die Stadt hinter diesen Felsen gehört, aber zu lange war es her, dass sie dort waren. Die Erinnerungen waren längst verblaßt.

Steile Kurven säumten den Weg hinunter ins Tal, doch die Luft wurde milder und langsam hörte man es, das Rauschen von einem großen Wasserfall, die Melodie der Vögel und die fröhlichen Geräusche der Tiere, die sich hier heimisch und vor allem sicher fühlten. 

Es war inzwischen Nacht geworden und langsam ritten Beide an den Fuß des Wasserfalls, eine Elbin saß oben in einem der Pavillions und entlockte ihrer Harfe eine verzaubernde Melodie. Pusteblumen schwirrten sanft durch die Luft und hinterließen eine fast unwirkliche Athmosphäre. Am Himmel funkelten die Sterne um die Wette.

Arikarion sah Irethwen an und plötzlich mußte sie schmunzeln. Ihr großer Kundige hatte Tränen in den Augen, Tränen der Rührung ob der Stimmung in diesem Moment. Er bemerkte ihr Schmunzeln, drehte sich geschwind zur Seite und meinte nur: " Ich glaub, ich hab da was im Auge."


10. Große Fässer können große Wirkung haben

Es war ein lauer Frühlingstag, als der kleine Schurke Papillo frohgemut durch das Viertel seines Freundes Arikarion spazierte. Sein Tageswerk war vollbracht. Er hatte in Hobbingen ein paar Erdbeerfelder bestellt und Weizen gesäht. Schließlich wollte er noch ein paar Erdbeerbiere brauen, damit niemand von seinen Freunden durstig bleiben musste. Doch nun war er müde, durstig und hungrig und freute sich schon auf den wohlgedeckten Tisch bei seinem Freund und dessen kuschliges Bett. 

Plötzlich erblickte er ein Haus, dessen Vorgarten neu geschmückt war. Papillio war so verzückt von dem neuen Zierwerk, das er ganz neugierig darauf war, ob es denn im Hause selbst auch so schön dekoriert war. (Ihr müßt wissen, dass Vertrauen in den Siedlungen groß geschrieben wird und somit wenige Häuser abgeschlossen sind) Die Haustür war unverschlossen und so wandelte Papillio in der sehr ansprechenden Haupthalle. Was sahen da seine Augen, das schönste Fass, das er je meinte erblickt zu haben. Welch Hobbit könnte da widerstehen, zumal auch ein paar frisch geputzte Gläser sehr einladend daneben standen. 

Papillio ging davon aus, dass der Hausherr gewiss nichts dagegen haben würde, wenn er einen winzig kleinen Schluck von dem köstlichen Nass probieren täte. Gesagt getan, ein dunkles Bier floss in das Glas und duftete mehr als appetitlich. Papillio setzte an und ließ es sich schmecken. Doch was war das, die Wände fingen an sich zu bewegen und wurden ganz neblig, seine Beine schienen aus Pudding zu bestehen und die Augen fielen zu. Stehenden Fusses kippte er um und landete auf dem weichen Teppich. Als Papillio wieder zu sich kam, war ihm verdammt kalt, Schnee knirschte unter ihm und ein bedrohliches Knurren erklang neben ihm. Er blickte in ein Paar große dunkle Augen eines Eisbären. Ohweh, sein Kopf dröhnte arg, aber er konnte sich ganz schnell in Luft auflösen und huschte unter den nächsten Busch. Dort drückte er seine kleine Zauberkugel, die ihn im Handumdrehen nach Hause brachte. 

Nach diesem Erlebnis hat Papillio nie wieder etwas aus ihm unbekannten Fässern getrunken. Um das Haus machte er seit diesem Tag einen gehörigen Bogen.

Und der Eisbär im Nebelgebirge suchte den kleinen Schurken wohl noch eine ganze Weile. (Roch er doch so lecker.)


11. Ruinen können ganz schön unübersichtlich sein

Es begab sich, dass die Hobbithüterin Anthonella sich mit ihrem besten Freund Skyvaheri (seines Zeichens ein Elbenherr mit Runensteinen im Gepäck) in der Verlassenen Herberge trafen. Während sie einen leckeren Eintopf verspeisten, kam ihnen zu Ohren, dass ganz in der Nähe ein ziemlich ungehobelter Bilwissanführer namens Nishrûk sein Unwesen trieb.

Es dauert nicht lange, bis man vier weitere mutige Krieger in der Herberge zusammenbekam um diesem Wesen sein Ende zu bereiten.

Frisch und frei zog man in die Ruinen und räumte erst einmal kräftig unter dem Fußvolk der Bilwisse auf, die dort müde herumlungerten. Das eine oder andere Wargfell fand dabei den Weg in die Rucksäcke. Der Speer von Anthonella tanzte eifrig seinen Hütertanz, während die Runensteine von Skyverhari schon glühten von den Heilsprüchen, die den Gefährten stetige Moral schenkten. 

Endlich fand man dieses widerwärtige Oberhaupt. Anthonella stürzte sich mutig auf Nishrûk, während die anderen Gefährten ihr das "Kleinvieh" vom Halse hielt. Von Skyvaheri war plötlich weder seine Steine zu hören, geschweige denn etwas zu sehen, aber im Kampfgetümmel fiel das erst einmal nicht groß auf. Jeder war damit beschäftigt seinen Schaden zu verteilen. Kurz bevor alle Helden ziemlich erschöpft waren und selbst das Bilwissoberhaupt nur noch wenig Leben in sich hatte, stürzten den angrenzenden Ruinengängen einige neue (scheinbar wachgewordene ) Billwisse auf die Helden und hauchten ihnen das Leben schneller aus als ihnen lieb war. 

Am Stein des Erwachends fragte Anthonella irritiert in die Runde: "Wo kamen diese Mistmaden denn her?" .... woraufhin alle ganz zaghaft von Skyvaheri vernahmen: "Ich glaube, ich hatte mich verlaufen."


12. Künftige Erlebnisse könnt ihr dann in dem Blog mit hier erleben.